Die Show mit Wucan am 07.09.18 in der Zeche Bochum fällt leider aus.
Die Band plant einen neuen Termin für Januar 2018, weitere Infos hierzu folgen.
Tickets können aber auch an den VVK.- Stellen zurückgegeben werden.
Deutschland und die Rockmusik – da war doch was? Nein, nicht Westernhagen, sondern Krautrock: Jene seltsam großartige Musik voller Grooves und Experimentierlust, stilistisch kaum greifbar, eingespielt von Bands mit kuriosen Namen. Alles Tugenden, die Wucan aus Dresden wie selbstverständlich in die Gegenwart übersetzt: Die Band um Sängerin, Multiinstrumentalistin und Songschreiberin Francis Tobolsky möchte wieder Musik mit Wumms und Charakter auf die Landkarte setzen und bedient sich dazu unbekümmert aus allen Genres, solange der Spirit stimmt: Ohne Probleme lässt sich Wucan als Hardrock-, Psychedelic-, Acidfolk-, Stoner- oder Bluesrockband hören, die ihre Einflüsse elektrisierend ineinander gefaltet hat.
Von Anfang an war klar, wohin die Reise gehen sollte: Tobolsky, musikalisch sozialisiert 1970, hörte statt Mp3 lieber rauschendes Vinyl voll satter Gitarren. Die Helden ihrer Jugend hießen nicht Rihanna oder Justin Timberlake sondern Rory Gallagher, Free und Frumpy. „Blues Brothers Wanted!“ lautete deshalb die klare Ansage, die sie 2012 in den Anzeigenteil eines Dresdner Studentenmagazins setzte. Nur wenig später hatte sie einige Gleichgesinnte mit der gleichen Philosophie und ähnlich langen Haaren gefunden. Wucan war geboren.
Die Chemie stimmte: 2014 erschien die EP „Vikarma“ – natürlich auf Vinyl. Auf der von Eloy-Keyboarder Michael Gerlach produzierten Scheibe ließen sich bereits alle Trademarks von Wucan finden: Psychedelische Riffs, progressive Strukturen und immer wieder folkige Momente, nicht zuletzt durch Tobolskys Querflöten-Spiel. Kritiker und Fans waren begeistert, die auf 500 Stück begrenzte EP war im Nu ausverkauft. Prompt fand sich Wucan auf Festivals wie „Hammer Of Doom“ und als Live-Support von Sienna Root wieder, wo sich Tobolsky und ihre Mitstreiter einen Ruf als explosive Live-Band erspielten.
Mit dem im Herbst 2015 veröffentlichten Debüt überschritt Wucan mit Leichtigkeit die magische Schwelle vom Geheimtipp zum gefeierten Newcomer: „Sow The Wind“ ist ein energetisches Heavy-Rock-Statement, das sich trotz aller Direktheit nicht zu schade für krautige Extravaganzen ist. Da wird wie im Song „Wandersmann“ auch mal 16 Minuten lang das ganze Spektrum der Bands zelebriert, von Folk zu Funk zu Psychedelic gehüpft und nebenbei die Bhagavad Gita auf deutsch zitiert – wer macht so etwas heute noch?
Mittlerweile hat sich das Bandgefüge gefestigt: Wucan besteht nun neben Tobolsky aus Gitarrist Tim George, Bassist Patrick Dröge und Drummer Phil Knöfel. Nach der Veröffentlichung von „Sow The Wind“ ging es auf Tour: Rund 120 Auftritte absolvierte die Band bis Ende 2016, mit jedem einzelnen wuchs die Schar der Fans kontinuierlich.
Die Naturgewalt, die Wucan auf die Bühne bringt, soll auch ihren Niederschlag auf ihrem zweiten Album finden, wofür sich die Band erneut in den Berliner Big Snuff Studios (Kadavar, Heat) verschanzte. Noch stärker als das Vorgängeralbum wird „Reap The Storm“ das einlösen, was Wucan live verspricht: einen wuchtigen Rocksound, klar und organisch zugleich, Musik für moderne Hippies und alle, die es werden wollen. Die Band ist bereit, den Sturm zu ernten, den sie gesät hat, und ihn mit vollen Händen über jene auszuschütten, deren Herz für gute Musik schlägt. Das ist Krautrock für die Gegenwart – und vielleicht auch für die Zukunft.
Support: Travelin Jack
Travelin Jack reist durch Raum und Zeit. Was hat eine junge Berliner Hard Rock Band mit dem Protagonisten von Steven Kings „Der Talisman“ gemein? „Wir erschaffen uns auch eine Welt, aber eher ein Rock n Roll Paradies aus Glitzer und Gold“ lacht die Band.
Die Reise begann 2013 als sich Sängerin Alia Spaceface und Gitarrist Flo the Fly das erste Mal in Berlin zu einer Jamsession trafen. Schnell war klar, dass ihr unstillbarer Durst nach 70s Hard Rock sie des öfteren in den Proberaum bringen würde. Doch zu Travelin Jacks einzigartigem Sound fehlten jedoch noch Bassist Steve Burner und Drummer Montgomery Shell, die – nachdem sie die ersten Proberaumaufnahmen hörten – sofort verstanden worum es hier ging. Travelin Jack war aus dem Nichts geboren.
Man hört ihre Liebe zu Bands wie Thin Lizzy, Rush, Deep Purple und den Scopions, aber irgendwas an dieser Band ist nun mal anders. Vielleicht weil man heutzutage selten eine so kraftvolle weibliche Stimme, unterstrichen von hookigen Riffs hört oder weil diese Songs Ohrwürmer garantieren.Aber das mit der eigenen Welt versteht man erst wenn man diese Truppe live gesehen hat: ein Rock n Roll Zirkus der alten Schule mit dem Geist der Gegenwart. Schillernde Outfits, Plateauschuhe und Makeup… und die richtige Attitüde!!! „Rock n Roll is a Prostitude, it should be tarted up!“ ist Alias Lieblingszitat aus dem Film Velvet Goldmine und so haben Sie schon die Bühnen namenhafter Festivals wie Freak Valley, Desertfest, Stoned from the Underground, Duna Jam und Muskelrock in Schweden unsicher gemacht.
„Für mich sind hingegen Travelin Jack die Überraschung des Festivals (Freak Valley). Die geschminkten Berliner reichern ihre eingängigen und abwechslungsreichen Songs mit AC/DC und UFOReferenzen sowie dem beeindruckenden Stimmumfang von Fronterin Alia Spaceface an. Unbedingt anchecken!“
Ronny Bittner (Rock Hard)
„In der deutschen Rock’n’Roll-Szene gehören die Berliner Travelin Jack zu den herausragenden Entdeckungen[…]“
Götz Kühnemund (Deaf Forever)
Nachdem Sie ihre erste Single „Madness“ 2014 herausbrachten, folgte 2015 ihr Debüt Album „New World“, was ihnen bereits viele Fans in der deutschen Rockszene bescherte. Nun steht Travelin Jack in den Startlöchern für ihr zweites Studio Album. In diesem Zuge wurde die Band ganz frisch vom Label Steamhammer/SPV gesignt. „Wir spürten von der ersten Minute an, dass die neue Platte grooviger wird und sind als Band noch weiter zusammen gewachsen. Das Schreiben hat mich an verrückte Orte meiner Fantasie gebracht, ich bereiste die Galaxie, war ein Kind der Wüste, eine Hexe der Nacht, und der lebende Tod. Eigentlich können wir es nicht besser sagen als David Bowie: „I don’t know where I’m going from here, but i promise it wont be boring!“
Travelin Jack
Alia Spaceface – Gesang & Gitarre
Flo „The Fly“ Krämer – Gitarre
Steve Burner – Bass
Montgomery Shell – Schlagzeug